■ Die Florfliege

Filigran und somit zartwirkend – und doch äußerst nützlich: Die Florfliege; auch als Grüne Florfliege bezeichnet, gehört mit ihren über 2000 Arten weltweit, von denen es in Deutschland nur etwa eine handvoll gibt, nicht gerade zu den am stärksten vertretenden Insekten-Arten auf dieser Welt und doch sollte die Florfliege hinsichtlich der Bietung eines echten ökologischen Mehrwertes nicht ignoriert werden.

Über die Nützlichkeit für die Welt der Natur

Florfliegen sind – wie viele andere Insekten auch – wahre Nützlinge, auch wenn sie im Schnitt nur zwei Monate alt werden. Während die ausgewachsenen grünen Florfliegen lediglich Pollen und Nektar von Grünpflanzen vertilgen, so gehören die Larven während ihrer 2-3 wöchigen Entwicklungszeit zu wahren Fressmaschinen, die täglich bis zu 800 Blattläusen (Pflanzen-Schädlingen) verzehren. Dieser Prozess innerhalb der Nahrungskette wirkt sich nicht nur äußerst positiv auf ein verstärkteres Pflanzenwachstum aus, sondern sorgt überdies auch für die Stabilisierung des ökologischen Gleichgewichts, denn wo viele gesunde Pflanzen wachsen und gedeihen, sind die Erträge (Obst & Gemüse) reicher und ist die Außenluft aufgrund der in den Pflanzen ablaufenden, angemessenen Photosynthese wesentlich reiner.

Lebensraum von Florfliegen und deren Aussterben

Im Gegensatz zu vielen anderen Insekten, deren Aussterben insbesondere in Deutschland einem fortwährenden Prozess unterliegt, sind Florfliegen nicht ganz so schlecht dran, da sie aufgrund der Fähigkeit selbst in den schmutzigsten Ritzen und Spalten Eier legen und überwindern zu können, resistenter gegen Umwelteinflüsse sind. In der Regel findet man die Gemeine Florfliege, eine der bekanntesten Florfliegen-Arten innerhalb Mittel-Europas überall: In Gärten, Wäldern und Parks sowie in Garagen oder gar auf Dachböden – sei es nun auf dem Land oder in der Stadt.

Beispiele einiger bekannter Florfliegen-Arten:

• Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea)
• Mittelmeerflorfliege (Chrysoperla)
• Rotköpfige Florfliege (Nothochrysa)

Florfliegen kaufen oder durch ein Insektenhaus anlocken?

Für alle jene Menschen, welche über ein ökologisches Händchen verfügen, bieten sich genau zwei Möglichkeiten, die Erträge ihres eigenen Gartens zu steigern: Sie können gezielt die Larven von Florfliegen kaufen und diese dann selektiv auf die mit Blattläusen versehenden Grünpflanzen verteilen oder aber sie greifen auf ein Insektenhaus, wie z. B. einen Florfliegenkasten zurück, welcher Florfliegen eine gezielte Rückzugs- sowie Brutstätte bietet, um die Vermehrung von Florfliegen zu beschleunigen und im Zuge dessen die natürliche Schädlingsbekämpfung anzutreiben.