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■ Die Hummel

Eine Hummel beim Anfliegen einer BlüteSumm, Summ macht die Biene – Brumm, Brumm macht die Hummel. Was nur die wenigsten Menschen wissen, ist Kennern unlängst bekannt: Die Hummel gehört zu der Gattung der Bienen, wenngleich sie durch ihr äußeres Erscheinungsbild nicht unbedingt dafür gehalten wird. Ganze 250 unterschiedliche Hummelarten gibt es weltweit, wovon ca. 70 Arten europaweit und 36 Arten explizit in Deutschland leben, welche heute unter Naturschutz stehen.

Warum ist die Hummel für die Natur so nützlich?

Unterschiedliche HummelartenHummeln dienen genauso wie Wildbienen der Natur auf eine sehr nützliche Art und Weise, da es ohne sie nicht in dem Maße zu einer angemessenen Dezimierung von Schädlingen (z. B. Blattläusen) sowie Bestäubung und der daraus resultierenden Befruchtung von Blütenpflanzen kommen würde. Erst dadurch ist ein ausgiebiges Pflanzenwachstum gewährt, welches wiederum – je nach Pflanzenart – als Quelle zur Herstellung menschlicher Nahrungsmittel dient.

Gerade aus diesem Grund werden explizit Hummeln durch ihre Ortsgebundenheit seit den 80er Jahren gezielt gezüchtet und an Obst- und Gemüsebauern in Form von Hummelnestern zum Verkauf angeboten.

➩ Der Grund: Um die Ernte zu fördern und somit den kommerziellen Gewinn zu steigern, werden Hummeln, insbesondere die Dunkle Erdhummel, gezielt als Bestäuberinsekten eingesetzt.

 

Beispiele einiger bekannter in Deutschland vorkommender Hummelarten:

  • Gartenhummel (Bombus hortorum)
  • Ackerhummel (Bombus pascuorum)
  • Obsthummel (Bombus pomorum)
  • Wiesenhummel (Bombus pratorum)
  • Grashummel (Bombus ruderarius)
  • Feldhummel (Bombus ruderatus)
  • Distelhummel (Bombus soroeensis)

Wildbienen sterben immer mehr aus – Hummeln auch!

Genauso wie Wildbienen, so sterben auch Hummeln immer weiter aus, da aufgrund der Betreibung intensiver Landwirtschaft und dem damit verbundenen verstärkten Einsatz von Pestiziden (Pflanzenschutzmitteln) eine für Insekten gesunde Nahrungsmittelgrundlage oftmals nicht mehr gegeben ist. Obendrein trägt die verstärkte Abholzung von Altwäldern dazu bei, dass jegliche Schutz- und Brutstättenplätze vernichtet werden.

 

Erschwingliche humane Förderung von Hummelarten

Glücklicherweise gibt es eine für den Menschen (z. B. Hobbygärtner) finanzierbare Möglichkeit, einen sinnvollen Beitrag für die Natur durch die Schaffung von künstlichen Nisthilfen für Hummeln zu leisten, so z. B. durch den Kauf eines Hummelkasten´s, welcher aufgrund seiner artgerechten Auslegung Hummeln eine perfekte Bleibe bietet und somit zur Förderung der Hummelbrut beiträgt.