■ Der Marienkäfer
Für viele Menschen aufgrund seiner Nützlichkeit ein Symbol des Glücks. Es gibt ihn seit der Steinzeit: Der Marienkäfer, welcher in seinen unterschiedlichsten Formen zu den weltweit am häufigsten vorkommenden Insekten gehört und im Jahr 2006 sogar zum Insekt des Jahres gekürt wurde. Und doch sind, insbesondere in Deutschland, einige Marienkäferarten wie viele andere Insektenarten auch in ihrer Population vom Aussterben bedroht.
Nützlichkeit des Marienkäfers für die Natur und den Menschen
Wie viele andere Insekten auch hat der Marienkäfer einen hohen Stellenwert in der Welt der Natur, der nicht nur der Pflanzenwelt, sondern schlussendlich auch dem Menschen zugute kommt. Bis heute schätzen Bauern und Gärtner die Dienste des beliebten Nützlings in der Landwirtschaft und in den Gärten. Der nimmersatte Käfer frisst eine Vielzahl von Schädlingen wie beispielsweise Spinnmilben, Schildläuse und Käferlarven. Darüber hinaus wird durch die Besiedlung von Marienkäfern sogar der Pilzbefall von diversen Pflanzen vernichtet.
Verringerung zahlreicher Marienkäferarten in Deutschland
Der Anbau von Monokulturen, der verstärkte Einsatz von Pestiziden sowie Insektiziden (Pflanzenschutzmitteln & Insektenschutzmitteln) sowie die Abholzung alt etablierter Wälder führen zu einer fortwährenden Dezimierung der Populationen diverser Marienkäferarten, da ihm durch diesen Prozess immer mehr die Nahrungs- sowie Brutstättengrundlage genommen wird.
Beispiele einiger bekannter Marienkäfer-Arten:
- Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
- Fünfpunkt-Marienkäfer (Coccinella quinquepunctata)
- Berg-Marienkäfer (Hippodamia notata)
- Nadelbaum-Marienkäfer (Aphidecta obliterata)
Artenschutz- sowie förderung durch Pflanzenvielfalt & künstliche Nisthilfen
Wie viele andere Nützlinge auch, lassen sich Marienkäfer gezielt durch bestimmte Pflanzen, welche im eigenen Garten angebaut werden sowie durch das Aufstellen spezifischer Insektenhäuser, anlocken. Diese Nisthilfen dienen Marienkäfern dazu, geschützt überwindern und nisten zu können. Auf der anderen Seite dienen verschiedenste Gartengewächse und die meist damit verbundene Besiedlung von Blatt- und Schildläusen dem Marienkäfer als peferkte Nahrungsquelle.